
Antibiotika werden oft als "Wundermittel" betrachtet. Nach den Schmerzmitteln sind sie die am häufigsten angewendeten Arzneimittel in Europa. Durch den häufigen Gebrauch bauen Bakterien jedoch Abwehrkräfte (Resistenzen) dagegen auf, so dass sie weniger wirksam werden.
Wettlauf gegen die Zeit
Um Resistenzen von Bakterien zu vermeiden entwickelt man neue Antibiotika. Diese Arzneimittel sind so lange wirksam, bis es den Bakterien gelingt, erneut eine Resistenz aufzubauen.
Es müssen daher immer neue Arzneimittel entwickelt werden, um die resistenten Bakterien zu bekämpfen. Die Entwicklung von Arzneimitteln erfordert aber viel Zeit und Forschung. Deshalb besteht die Gefahr, dass wir im Laufe der Zeit nicht mehr genügend Antibiotika besitzen werden, die noch wirksam gegen Bakterien sind.
Wer muss besonders aufpassen?
Eine Anzahl Personen, wie Jugendliche, Senioren und Schwangere, ist empfänglicher für die Folgen des Alkohols. Alkohol kann insbesondere ernste negative Folgen für das ungeborene Kind haben.
Den Gebrauch einschränken
Resistenzen sind eine natürliche Erscheinung. Die stärksten und widerstandfähigsten Organismen schließen die Schwächeren nach einiger Zeit aus. Je höher der Antibiotikagebrauch ist, desto schneller können die Bakterien sich wappnen und kräftigen. Darum ist es so wichtig, den Gebrauch von Antibiotika einzuschränken.
Das ist zum beispiel möglich, indem man unnötiges einnehmen von Antibiotika vermeidet. 60% der Antibiotika werden zum Beispiel bei Infektionen der oberen Luftwege verschrieben. Die meisten Infektionen dieser Art werden jedoch nicht durch Bakterien, sondern durch Viren verursacht, und Viren können nicht mit Antibiotika bekämpft werden.
Wer ist am meisten gefährdet?
Kinder und ältere Menschen sind am meisten durch resistente Bakterien gefährdet. Weil Kinder oft Antibiotika bei Infektionen der oberen Luftwege erhalten, stellen Kindertagestätten einen Ort dar, an dem es große Antibiotikaresistenzen gibt.
Auch Pflegeeinrichtungen- und Seniorenheime sind ein Sammelplatz für Bakterien, die die Bewohner nach einem Besuch im Krankenhaus mitbringen.
Was können Sie tun?
Gebrauchen Sie Antibiotika nur auf Verordnung Ihres Hausarztes.