Nichts überstürzen

Beschwerden gibt es genug, und wie es der Teufel will, kommen sie meist zum ungünstigsten Zeitpunkt:  nachts, am Wochenende oder wenn Ihr Hausarzt nicht zu erreichen ist. Viele Menschen gehen deshalb in die Notaufnahme eines Krankenhauses, obwohl das gar nicht immer notwendig ist.

Bereitschaft

Die meisten Hausärzte, Zahnärzte und Apotheker haben einen Bereitschaftsdienst, so dass Sie eine dringende medizinische Versorgung immer in der Nähe in Anspruch nehmen können.

Wer Bereitschaftsdienst hat, kann immer öfter im Internet nachgeschaut werden, so dass Sie nicht viel Zeit verlieren, wenn Sie heraussuchen, wer die Vertretung Ihres vertrauten Leistungserbringers ist. Natürlich ist es sinnvoll, diese Informationen bereits herauszusuchen, bevor sich das Problem stellt.

Nicht immer schneller

Sie können selbstverständlich trotzdem zur Notaufnahme in ein Krankenhaus in der Nähe gehen. Anders als viele meinen ist die Warte- und Behandlungszeit dort jedoch nicht immer kürzer als bei dem Arzt, der Bereitschaftsdienst hat. Wenn mehrere Patienten in der Notaufnahme sind, wird immer erst geschaut, um wen man sich am dringendsten kümmern muss. Dadurch kann sich die Wartezeit erheblich verlängern.

Nicht immer billiger

Auch finanziell hat es Konsequenzen, wenn Sie die Notaufnahme besuchen. Sie müssen immer einen höheren Eigenanteil zahlen, als wenn Sie zu Ihrem Hausarzt oder seiner Vertretung gehen. Die Zuschläge sind im Krankenhaus nämlich immer höher als beim Hausarzt. 

Die Notaufnahme ist nur dann kostenlos, wenn Sie mindestens eine Nacht stationär behandelt oder mit dem Krankenwagen eingeliefert werden.