Binge-drinking

Binge-Drinking ist der englische Begriff für Rauschtrinken oder auch Komasaufen. Von Binge-Drinking wird gesprochen, wenn innerhalb kurzer Zeit 5 Gläser Alkohol oder mehr getrunken werden. Den Trinkenden geht es dabei weniger um den Genuss des getrunkenen Alkohols als um den Genuss des darauf folgenden Rauschs.

Risiken

Binge-Drinking ist nicht ohne Risiken. Dies ist eine lange Liste möglicher Folgen:

  • Beeinträchtigung des Denkvermögens
  • Alkoholvergiftung
  • Blackout
  • Erhöhung des Blutdrucks
  • Schädigung von Organen wie Speiseröhre, Magen und Nieren
  • Herzerkrankungen
  • Schlaganfall
  • ...

Jugendliche

Binge-Drinking landet immer öfter in den Schlagzeilen. Obwohl der Alkoholkonsum in den letzten 20 Jahren in den Industrieländern rückläufig ist, nimmt das Binge-Drinking trotzdem zu, vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 24 Jahren. 

Bei Jugendlichen ist der Körper allerdings viel empfindlicher gegenüber der Wirkung von Alkohol. Die Gehirnentwicklung ist im Jugendalter noch in vollem Gange. Doch Alkoholkonsum bremst die Entwicklung des Gehirns. 

Dies hat auch einen verhängnisvollen Einfluss auf den Charakter und das Verhalten von Jugendlichen. Jugendliche, die früh mit dem Trinken anfangen, suchen seltener andere und gesündere Reize, weil ihnen der Alkohol „Befriedigung“ verschafft. Deshalb geht es bei Jugendlichen auch viel schneller schief, wenn sie (zu) viel trinken. 

Außerdem hat regelmäßiges Binge-Drinking bei Jugendlichen Spätfolgen: Jugendliche, die im Alter von 12, 13 Jahren regelmäßig Binge-Drinking betreiben, haben im Alter von 24 Jahren ein viermal höheres Risiko auf Übergewicht und Bluthochdruck.

Das Phänomen Binge-Drinking beschränkt sich jedoch nicht nur auf Jugendliche und hat auch für Erwachsene negative Folgen.

Was tun bei einer Alkoholvergiftung?

Von einer Alkoholvergiftung betroffene Personen können verschiedene Symptome aufweisen, zum Beispiel Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Erbrechen, Gedächtnisverlust, komatöser Zustand …

Bringen Sie die betroffene Person in eine kühle Umgebung und versuchen Sie, Bewusstlosigkeit vorzubeugen, indem Sie beruhigend mit der Person sprechen. Bringen Sie die betroffene Person zur Vorbeugung gegen eventuelles Einatmen von Erbrochenem in die stabile Seitenlage.

Ziehen Sie im Zweifelsfall schnell ärztliche Hilfe hinzu oder kontaktieren Sie die Giftnotrufzentrale, die unter der Telefonnummer 070 245 245 rund um die Uhr erreichbar ist.

Weitere Informationen?

www.centreantipoisons.be